Gorilla

Gorilla gorilla

Ordnung : Primaten

Familie : Hominidae

Gattung : Gorilla

Gewicht

♀ 120 kg - ♂ 180 - 250 kg

Größe

130 - 180 cm

Ernährungsweise

Pflanzenfresser

Lebensraum

Regenwald

Tragzeit

256 Tage

Lebenserwartung

40 Jahre

statut cr

DER GRÖßTE ALLER AFFEN

Dieser Waldbewohner ist der größte aller Primaten. Tagsüber sucht er die Früchte, Blätter, Halme, Samen und kleinen Tiere, von denen er sich ernährt. Nachts schläft er in einem aus Astwerk und Blättern gebauten Bett. Er lebt in Gruppen von 3 bis 20 Tieren, in welchen das dominante Männchen enge Beziehungen zu den Weibchen und ihren Nachkommen hält. Die Kommunikation findet über eine große Bandbreite an Gesichtsausdrücken, Gesten und Lauten statt (Grunzen, Brummen, Bellen). Eine Gruppe bewohnt ein Gebiet von 800 bis 1800 Hektar, welches allerdings nicht aktiv verteidigt wird und sich manchmal mit dem Territorium anderer Gorillagruppen überschneidet. Das einzelne Junge, welches nach einer Tragzeit von achteinhalb Monaten zur Welt gebracht wird, klammert sich vier bis sechs Monate an den Bauch seiner Mutter und wird anschließend von dieser auf dem Rücken getragen. Mit vier Monaten beginnt es, Pflanzen zu kauen, wird aber noch bis zum dritten Lebensjahr gesäugt.

WARUM WIRD ER GEJAGT?

Die Population des Westlichen Flachlandgorillas wird auf 300.000 bis 400.000 Tiere geschätzt. Ihre Population ist in den Jahren von 2005 bis 2013 um 19% zurückgegangen. Jedes Jahr verschwinden etwa 2 bis 3% der Population. Die größten Bedrohungen für diese Tiere sind Wilderei und Abholzung. Die Abholzung für den Gewinn von Anbaufläche (insbesondere von Ölpalmen), um das Holz zu verkaufen oder Minen zu bauen. Ohne echte Schutzgebiete drohen die Gorillas in den nächsten Jahrzehnten zu verschwinden. Unglücklicherweise wird die Wilderei durch den Ausbau des Straßennetzes im Wald noch erleichtert. Diese Straßen werden von und für Waldarbeiter gebaut und ermöglichen es Wilderern, tiefer in den Wald vorzudringen. Gorillas werden so für ihr Fleisch oder ihr Fell getötet. Zuletzt darf man nicht vergessen, dass das Ebolavirus auch Gorillas befällt. Zwischen 1995 und 2000 hat eine Epidemie mit hoher Sterblichkeitsrate eine Vielzahl an Gorillas betroffen.

Vorkommen

Kamerun, Gabun, Kongo und Zentralafrikanische Republik