Das Flusspferd ist das drittgrößte Landtier. Mit einem Gewicht, das bei kräftig gebauten Männchen beinahe dreieinhalb Tonnen erreichen kann und einem wenig grazilen Gang kann das Flusspferd einen in die Irre führen. In Wahrheit ist es im Wasser sehr agil und kann an Land Geschwindigkeiten von bis zu 40 km/h erreichen. In Kombination mit einer ungezügelten Aggressivität machen diese Fähigkeiten es zu einem der tödlichsten Tiere Afrikas.
Trotz seiner Korpulenz schwimmt das Flusspferd mit Leichtigkeit. Zu Land läuft es erstaunlich schnell. Als wahrhaft amphibisches Säugetier ist seine äußere Hautschicht (Epidermis) zart und trocknet schnell aus. Sie ist empfindlich gegenüber Insektenstichen. Trotz der Sekrete, welche Drüsen in der Haut stetig abgeben, wird diese schnell rissig, wenn sie nicht regelmäßig angefeuchtet wird, im Wasser oder Schlamm. Die innere Hautschicht ist mit ihren 3,5 cm Dicke bemerkenswert widerstandsfähig. Flusspferde grasen vor allem nachts. Das dominante Männchen pflanzt sich mit den Weibchen in seinem Territorium fort. Ein einziges Junges kommt nach 8 Monaten Tragezeit zur Welt, welches die Mutter mit Hingabe verteidigt. Das Flusspferd hat keine natürlichen Feinde abgesehen von Raubkatzen und Hyänen. Es greift Menschen an, wenn es sich bedroht fühlt.